Veranstaltungshinweise

LANDESVERBAND NORDRHEIN-WESTFALEN e.V.

Veranstaltungshinweise

Als Schöffin oder Schöffe sowie als ehrenamtliche Richterin oder Richter einer Fachgerichtsbarkeit können Sie an spannenden und wichtigen Gerichtsverfahren beteiligt sein und somit einen wichtigen Beitrag zur Justiz leisten. Um Sie über bevorstehende Veranstaltungen und Schulungen auf dem Laufenden zu halten, haben wir diese Seite für Sie erstellt.

Pavillon

Bildquelle: Bischöfliche Akademie Aachen

Unten finden Sie regelmäßig aktualisierte Veranstaltungshinweise für Schöffinnen und Schöffen sowie ehrenamtliche Richterinnen und Richter. Dazu gehören Seminare, Workshops und Fortbildungen zu verschiedenen Themen wie Strafrecht, Zivilrecht und Verwaltungsrecht. Die Veranstaltungen werden von erfahrenen Juristinnen und Juristen geleitet und bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen zu erweitern und Ihre Fähigkeiten als ehrenamtliche Richterin oder Richter zu verbessern.

Gustav_Stresemann_Institut

Foto: Dagmar Becker-Schmidt

Darüber hinaus finden Sie hier auch Informationen zu nationalen und internationalen Konferenzen und Symposien, bei denen Sie sich mit anderen Schöffinnen und Schöffen sowie ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern austauschen können. Diese Veranstaltungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und von den Erfahrungen anderer zu lernen.

Wir hoffen, dass Sie von dieser Seite profitieren und wir Sie bald auf einer unserer Veranstaltungen begrüßen dürfen.

Bevorstehende Veranstaltungen

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Betäubungsmittelrecht - Online-Seminar für Schöffinnen und Schöffen

Beginn 17.11.2025, 18:00 Uhr - 21:15 Uhr
Ort
Online-Seminar
Teilnahmebeitrag 10,00 € / 8,00 €* Tagungsbeitrag 
Seminarleiter Dr. Matthias Quarch, Vorsitzender Richter am Landgericht Aachen
Veranstalter Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen

Ein Seminar zur Vermittlung von Handlungskompetenzen im Betäubungsmittelrecht, um das Ehrenamt selbstbewusst und aktiv ausüben zu können.

In der Praxis der Strafkammern und Schöffengerichte spielen Betäubungsmittelstraftaten seit jeher eine große Rolle.

Gleichzeitig findet man im Strafgesetzbuch hierzu überhaupt nichts. Bis vor einem Jahr war das gesamte Betäubungsmittelstrafrecht in einem Sondergesetz geregelt, dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Im Jahr 2024 ist diesbezüglich als zweites Gesetz das Konsumcannabisgesetz (KCanG) hinzugekommen. Das Seminar stellt diese gesetzlichen Regelungen einschließlich der verschiedenen Besonderheiten des Betäubungsmittelstrafrechts vor, u. a. das Konzept „Therapie statt Strafe“. 

Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen (externer Link)

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Extremismus – eine Gefahr für die Gesellschaft und den Rechtsstaat? Polizei, Justiz und das Gewaltmonopol gegen Fanatismus, rechtsfreie Räume und Umsturzpläne

21.11.2025 - 23.11.2025 in Bonn, Gustav-Stresemann-Institut e.V. (Seminarnummer 5/56/25)

Themen sind u. a. : Was ist extremistisches Gedankengut? Was ist strafbar und was nicht? Politische und religiöse Erscheinungsformen; Ursprünge, Ausprägungen und Strafbarkeitsphänomene (z. B. Salafismus, Sharia-Polizei, Antisemitismus, Reichsbürger*innen); Chancen der Prävention und Möglichkeiten der Sanktion.

Der Teilnahmebeitrag von 130 € deckt die Kosten des Seminars inkl. Verpflegung und Unterbringung im Doppelzimmer mit Vollpension.
(Einzelzimmerzuschlag von 40 €).

Sachbearbeitung - Mustafa Mohamad

Der barrierefreie Zugang zu allen Bildungs-Angeboten ist dem GSI ein wichtiges Anliegen. Je nach Bedarf wird eine individuelle Lösung für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie für Referentinnen und Referenten gefunden (www.gsi-bonn.de/barrierefrei)

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Seminar für Ehrenamtliche Richter am Arbeitsgericht

Beginn 22.11.2025, 09:00 Uhr
Ende 22.11.2025, 17:00 Uhr
Ort Mercure Hotel Köln West
Max. Anzahl Teilnehmende 18
Teilnahmebeitrag kostenlos
Veranstalter ifb Institut zur Fortbildung von Betriebsräten GmbH & Co. KG

Themen

Vormittag: 09:00 - 12:30 Uhr

Rechte und Pflichten als ehrenamtlicher Richter

  • Richterliche Unabhängigkeit und Benachteiligungsverbot
  • Das Fragerecht und Einflussmöglichkeiten auf die Verhandlungsführung
  • Anwesenheits- und Geheimhaltungspflichten

Nachmittag: 13:45 - 17:00 Uhr

Die Arbeitsgerichtsbarkeit und klassische Streitthemen

  • Zuständigkeit, Verfahrensarten und – Grundsätze und Instanzenzug
  • Die häufigsten Streitthemen im Individual- und Kollektivrecht

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Kinder- und Jugendschutz bei häuslicher Gewalt...

Beginn 27.11.2025
Uhrzeit 18.00 Uhr
Ort Online
Referentin Sandra Reitz, Juristin und Justiziarin bei BIOS-BW
Teilnahmebeitrag kostenlos
Veranstalter Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V.

Details zum Vortrag:

Häusliche Gewalt ist kein Randphänomen – sie geschieht oft im Verborgenen, hinter verschlossenen Türen. Kinder und Jugendliche sind in solchen Situationen häufig die unsichtbaren Opfer. Sie erleben Gewalt direkt oder indirekt als Zeugen. Die Auswirkungen auf ihre seelische und körperliche Entwicklung können tiefgreifend sein. Der Schutz junger Menschen stellt Fachkräfte aus Hilfseinrichtungen, Jugendhilfe, Bildung, Gesundheitswesen, Polizei und Justiz vor komplexe Herausforderungen.

Welche Formen von Gewalt gibt es? Was sind Anzeichen für eine mögliche Gefährdung? Welche rechtlichen Grundlagen greifen? Wo stößt der Schutz in der Praxis an Grenzen? Wie können bestehende Hürden im Schutzprozess abgebaut werden? Der Vortrag richtet sich gleichermaßen an junge Menschen, Fachkräfte sowie andere am Kinder-und Jugendschutz Interessierte und lädt zur anschließenden Diskussion und zum Erfahrungsaustausch ein.

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Rechtsprechung im Ehrenamt: Fortbildung für Schöffinnen und Schöffen

Kursnr. 252.1D274K
Beginn Mo., 01.12.2025, 10:00 - 17:00 Uhr
Dauer 3 Termine
Kursort VHS, Raum 5.40
Entgelt 103,00 €
Kursleitung
- Gerd Richter
- Andreas Gebauer
- Lea Schlattmann
- Helen Konrad
- David-Sascha Faller
- Florian Pawig

Der Kurs wendet sich exklusiv an gewählte Schöffinnen und Schöffen.

Ehrenamtliche Schöffinnen und Schöffen tragen gleichberechtigt mit Berufsrichterinnen und -richtern Verantwortung bei der Rechtsprechung und Urteilsfindung. Als Laien ohne juristische Ausbildung sind sie ein Bindeglied zwischen Staat und Gesellschaft. Der Kurs wendet sich exklusiv an gewählte Schöffinnen und Schöffen. Er erörtert das komplette Verfahren von Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft, den Gerichtsprozess bis zum Strafvollzug. Fachleute geben Einblick in die Praxis. Wir machen vertraut mit Rechten, Pflichten, Herausforderungen und Chancen des Ehrenamts. Es moderiert Andreas Gebauer, der selbst erfahrener Schöffe ist..

Die Veranstaltung ist auch als Bildungsurlaub anerkannt. Den Verlaufsplan zu diesem Seminar finden Sie hier!

Volkshochschule Essen (externer Link)

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Die Maßregeln der Sicherung und Besserung

Beginn 27.01.2026, 18:00 Uhr
Ende 27.01.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Dr. Marc Hoffmann ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Themen u.a.:

Das Strafgesetzbuch weist ein zweispuriges System auf, indem es die Rechtsfolgen in Strafen und Maßregeln untergliedert. Strafen dienen in erster Linie dem Schuldausgleich für den begangenen Rechtsbruch. Dagegen haben die Maßregeln der Besserung und Sicherung eher vorbeugenden Charakter; sie bezwecken die Verhinderung weiterer erheblicher Straftaten sowohl durch die Besserung des gefährlichen Täters als auch durch den Schutz der Gesellschaft vor diesem Täter.

Schöff*innen der Strafkammern wirken an den Urteilen über die Verhängung von Maßregeln der Besserung und Sicherung gleichberechtigt mit. Im Rahmen der Strafzumessung müssen sie sich auch ein Urteil über die (verminderte) Schuldfähigkeit bzw. Schuldunfähigkeit des Straftäters bilden. Dabei müssen Sie auch mit darüber entscheiden, ob infolge seines Zustandes weitere erheblich rechtswidrige Taten zu erwarten sind und er deshalb für die Allgemeinheit gefährlich ist.

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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Die Beweismittel im Strafverfahren – Stärken und Schwächen

Beginn 24.02.2026, 18:00 Uhr
Ende 24.02.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Dr. Matthias Quarch ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Wesentlich für das deutsche Prozessrecht ist die Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme. Das heißt, dass das Gericht seine Überzeugung aus der mündlichen Verhandlung schöpfen muss. Kern der richterlichen Tätigkeit und damit auch der Schöffentätigkeit ist die Tatsachenfeststellung. Deshalb ist die Beweisaufnahme und –würdigung das Herzstück der Hauptverhandlung.

Welche Beweismittel gibt es im Strafverfahren? Welche Rolle kommt den Zeugen zu? Welche Bedeutung haben Sachverständigengutachten? Diesen und anderen Fragen wollen wir unter fachkundiger Anleitung nachgehen.

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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Forensische Psychiatrie und Strafrecht – Rechtspsychologische Perspektiven auf Begutachtung und Unterbringung

Beginn 24.03.2026, 18:00 Uhr
Ende 24.03.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Dr. Elif Gündüz ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Schöffinnen und Schöffen an den großen Strafkammern sind in Strafverfahren mitentscheidend daran beteiligt, über freiheitsentziehende Maßregeln zu urteilen. Dazu gehören die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus (§ 63 StGB), in einer Entziehungsanstalt (§ 64 StGB) sowie die Sicherungsverwahrung (§ 66 StGB). Diese Entscheidungen greifen nicht nur tief in das Leben der Betroffenen ein, sondern haben auch große Bedeutung für den Schutz der Allgemeinheit.

Hier spielen rechtspsychologische sowie psychiatrische Gutachten eine zentrale Rolle: Sie geben Einschätzungen zur Schuldfähigkeit, zu Gefährlichkeits- und Rückfallprognosen sowie zu Behandlungsmöglichkeiten.

Der Blick in den Stationsalltag verdeutlicht, wie unterschiedlich Behandlungsverläufe sein können. Anhand praxisnaher Fallbeispiele werden die rechtlichen und psychologischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung und Rehabilitation dargestellt. Zugleich wird aufgezeigt, unter welchen Bedingungen eine Maßregel zur Bewährung ausgesetzt oder als erledigt erklärt werden kann.

Die Veranstaltung beleuchtet die Schnittstelle von Strafrecht und Psychologie – praxisnah, aber zugleich mit fachlicher Tiefe. So erhalten Schöffinnen und Schöffen Einblick in die rechtspsychologische Gutachtenpraxis, deren Bedeutung für verantwortungsvolle Entscheidungen im Strafverfahren sowie auch den forensischen Behandlungsalltag.

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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„Zuchtmittel“ und „schädliche Neigungen“: NS-Kontinuitäten im Jugendstrafrecht und in den Perspektiven auf Jugend

Beginn 05.05.2026, 18:00 Uhr
Ende 05.05.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Lisa Tölle & Michèle Winkler ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Bis heute sind Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Kontinuitäten der NS-Zeit geprägt. Das betrifft das deutsche Verständnis von Erziehung im Allgemeinen und die Erziehung im Kontext des Jugendstrafvollzugs im Besonderen, was sich etwa in Begrifflichkeiten und aus der NS-Zeit übernommenen rechtlichen Grundlagen zeigt. So wird bis heute in jungen Menschen, die vor Gericht stehen, nach sogenannten schädlichen Neigungen gesucht, die das strafrechtlich relevante Verhalten begründen sollen; der Umgang steht im Widerspruch zu demokratischen Ideen von Erziehung und Entwicklung.

Im Rahmen der Veranstaltung ergründen wir die NS-Kontinuitäten im Jugendstrafrecht und die gesellschaftliche Perspektive auf Jugend, die sich darin spiegelt. Gemeinsam wollen wir tradierte Linien in aktuellen Jugendkriminalitätsdiskursen erhellen, diskutieren und über Alternativen nachdenken.

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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Die Rechte der Geschädigten im Strafprozess

Beginn 09.06.2026, 18:00 Uhr
Ende 09.06.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in -
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

In diesem Seminar befassen wir uns mit den Rechten der Geschädigten im Strafprozess. Es gibt verschiedene Optionen, in welcher Form sich die Geschädigten am Strafverfahren beteiligen können. Drei Beispiele:

-Als Nebenklagende können die Geschädigten neben der Staatsanwaltschaft selbständig die Hauptverhandlung mitgestalten.

-Im Adhäsionsverfahren können die Geschädigten ihre durch die Straftat entstandenen Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche bereits im Strafverfahren geltend machen.

-Bei ihrer Zeugenaussage können sich die Geschädigten durch einen Zeugenbeistand vertreten lassen.

Die weiteren Einzelheiten und weitere Optionen erläutert das Seminar.

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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Kriminalität und Kriminalisierung

Beginn 08.09.2026, 18:00 Uhr
Ende 08.09.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Lisa Tölle, Dr. phil., Kriminologin und Sonderpädagogin ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Was in einer Gesellschaft unter Kriminalität verstanden wird und wer
und welches Verhalten als kriminell gelabelt werden, ist entgegen populistischen Narrativen keineswegs „natürlich“ oder „klar“. Im Gegenteil unterliegt die Herstellung von Kriminalität einem komplexen gesellschaftlichen Prozess, der von
gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen durchzogen ist. Wer wann als kriminell markiert wird und wie mit diesen Menschen umgegangen wird, ist Ergebnis eines gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses.

In der Veranstaltung wird die aktuelle Kriminalitätsbelastung skizziert und mit Hilfe von kriminologischen Forschungsergebnissen eingeordnet. Darauf aufbauend wird der Begriff der Kriminalisierung eingeführt und gezeigt, inwiefern dieser mit Ungleichheiten verwoben ist. Die Inputphasen werden mit Diskussions- und Austauschphasen abgewechselt.  

Die Veranstaltung wird als Vorbereitung für den Informationsbesuch einer Justizvollzugsanstalt empfohlen. 

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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Strafe und Gefängnis

Beginn 22.09.2026, 18:00 Uhr
Ende 22.09.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Lisa Tölle, Dr. phil., Kriminologin und Sonderpädagogin ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Strafe muss sein – so hört man es immer wieder. Aber: stimmt das eigentlich? Und: woher kommt diese Überzeugung?

Strafen spielen in der eigenen Erziehung und in gesellschaftlichen Aushandlungen eine wesentliche Rolle - so auch, wenn es um Kriminalität geht: In westliche Industrienationen des globalen Nordens wird auf strafrechtliche relevante Normübertretung in der Regel mit einer strafrechtlichen Verfolgung reagiert, an deren Schlusspunkt oftmals scheinbar unvermeidlich eine Inhaftierung steht.

Im Rahmen des Vortrages gehen wir der Frage nach, welche Rolle Strafen in unserer Biografie gespielt haben und welche strafenden Überzeugungen sich deshalb eingeschrieben haben. Wir reflektieren kritische die gängigen Verfolgungs-, Straf- und Inhaftierungspraxen.  

Die Veranstaltung wird als Vorbereitung für den Informationsbesuch einer Justizvollzugsanstalt empfohlen. 

Willi-Eichler-Akademie (externer Link)

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Informationsbesuch der Justizvollzugsanstalt Köln-Ossendorf

Beginn 30.09.2026, 10:00 Uhr
Ende 30.09.2026, 13:00 Uhr
Ort JVA Köln Ossendorf, Rochusstraße 350, 50827 Köln
Teilnahmebeitrag 10 €
Trainer*in -
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Wir bieten für Schöffinnen und Schöffen zwei Informationsbesuche von Justizvollzugsanstalten an. Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in den Vollzugsalltag und einen Eindruck davon, was es bedeutet in Haft zu leben.

Themen:

  • Die Situation im Strafvollzug
  • Führung durch die JVA
  • Gespräch mit Mitarbeitenden

Wir empfehlen zur Vorbereitung eines Informationsbesuches an einer der folgenden Veranstaltungen teilzunehmen:

  • Kriminalität und Kriminalisierung am 08.09.2026
  • Strafe und Gefängnis am 22.09.2026

Und zur gemeinsamen Reflexion eines Informationsbesuchs bieten wir folgenden Austauschabend an:

  • Gefängnis ohne Alternativen? - Zeit für Austausch am 03.11.2026

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Informationsbesuch der Justizvollzugsanstalt Siegburg

Beginn 07.10.2026, 10:00 Uhr
Ende 07.10.2026, 13:00 Uhr
Ort JVA Siegburg, Luisenstraße 90, 53721 Siegburg
Teilnahmebeitrag 10 €
Trainer*in -
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Wir bieten für Schöffinnen und Schöffen zwei Informationsbesuche von Justizvollzugsanstalten an. Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in den Vollzugsalltag und einen Eindruck davon, was es bedeutet in Haft zu leben.

Themen:

  • Die Situation im Strafvollzug
  • Führung durch die JVA
  • Gespräch mit Mitarbeitenden

Wir empfehlen zur Vorbereitung eines Informationsbesuches an einer der folgenden Veranstaltungen teilzunehmen:

  • Kriminalität und Kriminalisierung am 08.09.2026
  • Strafe und Gefängnis am 22.09.2026

Und zur gemeinsamen Reflexion eines Informationsbesuchs bieten wir folgenden Austauschabend an:

  • Gefängnis ohne Alternativen? - Zeit für Austausch am 03.11.2026

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Der Auftrag der Rechtsmedizin im Strafverfahren

Beginn 13.10.2026, 18:00 Uhr
Ende 13.10.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in N.N. ein*e Refent*in des Instituts für Rechtsmedizin vom Universitätsklinikum Köln ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

So unterschiedlich wie ein Verbrechen oder eine Todesart auch sein kann, so verschieden sind auch die Möglichkeiten der Verbrechensaufklärung. Die Rechtsmedizin wird von der Staatsanwaltschaft beauftragt, ärztlich tätig zu werden. Gibt es z.B. den Verdacht auf eine nicht natürliche Todesart oder deuten Indizien auf ein Gewaltverbrechen hin, müssen die Mitarbeitenden der Rechtsmedizin tätig werden. Blut und DNA werden untersucht, Haare und Fasern, Folgen von Schussverletzungen usw.

Wie stellt sich der Alltag in der Rechtsmedizin dar? Welche Formen der Gewalt gibt es und wie werden die Folgen untersucht? Welche Bedeutung kommt der Rechtsmedizin im Strafverfahren zu? Diesen und anderen interessanten Fragen wollen wir in unserem Seminar nachgehen.

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Gefängnis ohne Alternativen? – Zeit für Austausch

Beginn 03.11.2026, 18:00 Uhr
Ende 03.11.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in Jan Tölle ›Team & Trainer*innen
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

Gefängnisse seien ein notwendiges Übel, um das man nicht herumkommt, schreibt der Philosoph Michele Foucault. Stimmt das? Sind wir als Gesellschaft tatsächlich dazu genötigt, an Gefängnissen festzuhalten? Im globalen Süden und in diskriminierten Communities gibt es seit jeher auch anderen Formen mit abweichendem Verhalten umzugehen. An diesem Abend tauschen wir uns zu Ihren Eindrücken von dem Infobesuch im Gefängnis aus und explorieren gemeinsam Alternativen. Wir auch fragen danach, was es braucht, um in unserer Gesellschaft auf Strafe zu verzichten, Konflikte ernst zu nehmen und in Institutionen der Gerechtigkeit zu investieren.

Die Veranstaltung wird zur gemeinsamen Reflexion von Eindrücken nach einem Informationsbesuch einer Justizvollzugsanstalt empfohlen. 

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Kriminelle oder Steuersünder? Ein Seminar zur Wirtschaftskriminalität

Beginn 17.11.2026, 18:00 Uhr
Ende 17.11.2026, 21:30 Uhr
Ort AWO-Veranstaltungssaal, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Teilnahmebeitrag 20 €
Trainer*in -
Veranstalter Willi-Eichler-Akademie
Verfügbarkeit freie Plätze
Bildungsurlaub Nein

An allen Landgerichten existiert mindestens eine Große und eine Kleine Wirtschaftsstrafkammer; auch viele Amtsgerichte haben eine Schöffenabteilung für Wirtschaftsstrafsachen. Daher kann jede Schöffin/jeder Schöffe einem Spruchkörper zugewiesen werden, vor welchem Strafsachen mit wirtschaftlichem Bezug verhandelt werden. Aber was fällt eigentlich unter das Wirtschaftsstrafrecht, und was gilt es für Schöffinnen und Schöffen hierbei zu beachten? Diesen Fragestellungen geht dieses Seminar, geleitet von dem Vorsitzenden einer Großen Wirtschaftsstrafkammer, nach.

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